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   BFH, 04.08.1960 - IV 184/60 S   

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BFH, 04.08.1960 - IV 184/60 S (https://dejure.org/1960,648)
BFH, Entscheidung vom 04.08.1960 - IV 184/60 S (https://dejure.org/1960,648)
BFH, Entscheidung vom 04. August 1960 - IV 184/60 S (https://dejure.org/1960,648)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFHE 71, 485
  • NJW 1961, 191
  • BStBl III 1960, 430
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (3)

  • RFH, 18.06.1941 - VI 162/41
    Auszug aus BFH, 04.08.1960 - IV 184/60 S
    An der Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs (vgl. Urteile IV A 361/28 vom 17. April 1929, StuW 1929 Nr. 484; IV A 125/34 vom 20. März 1935, RStBl 1935 S. 649; VI 162/41 vom 18. Juni 1941, RStBl 1941 S. 457), wonach der vorläufige Steuerbescheid die Verjährung des Steueranspruchs in voller Höhe, der endgültige Steuerbescheid dagegen nur in Höhe des durch den Bescheid angeforderten Steuerbetrages unterbricht, hält der Senat nicht mehr fest.

    An der Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs (vgl. Urteile IV A 361/28 vom 17. April 1929, StuW 1929 Nr. 484; IV A 125/34 vom 20. März 1935, RStBl 1935 S. 649; VI 162/41 vom 18. Juni 1941, RStBl 1941 S. 457), wonach der vorläufige Steuerbescheid die Verjährung des Steueranspruchs in voller Höhe, der endgültige Steuerbescheid dagegen nur in Höhe des durch den Bescheid angeforderten Steuerbetrages unterbricht, hält der Senat nicht mehr fest.

    Der Bg. legte dagegen Einspruch und, da er damit nur teilweise Erfolg hatte, Berufung ein, und zwar mit der Begründung, der durch den ursprünglichen Einkommensteuerbescheid für 1949 vom 13. November 1951 nicht erfaßte Steueranspruch sei nach der bis jetzt geltenden Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs (vgl. Urteile IV A 361/28 vom 17. April 1929, Steuer und Wirtschaft 1929 Nr. 484; IV A 125/34 vom 20. März 1935, RStBl 1935 S. 649, und VI 162/41 vom 18. Juni 1941, RStBl 1941 S. 457) zum Zeitpunkt der Betriebsprüfung im September 1956 bereits verjährt gewesen.

    Der Senat vertritt in Abweichung von der Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs (vgl. Urteile IV A 361/28 vom 17. April 1929, a.a.O.; IV A 125/34 vom 20. März 1935, a.a.O., und VI 162/41 vom 18. Juni 1941, a.a.O.) die Auffassung, daß durch den endgültigen Einkommensteuerbescheid der Einkommensteueranspruch des betreffenden Jahres in vollem Umfang unterbrochen wird, und zwar aus folgenden Gründen:.

    Diese Rechtsprechung, die auf das angeführte Urteil IV A 361/28 vom 17. April 1929, das einen Verbrauchsteuerfall betrifft, zurückgeht, hat er in seinem letzten veröffentlichten Urteil zu dieser Frage - VI 162/41 vom 18. Juni 1941 (a.a.O.) - auch für den Einkommensteuerbescheid aufrechterhalten, obwohl der zuständige Oberfinanzpräsident als Bg. dieser Rechtsauffassung mit gewichtigen Argumenten entgegengetreten war.

  • BFH, 12.11.1959 - IV 46/59 U

    Unterbrechung der Verjährung des Steueranspruchs durch den endgültigen

    Auszug aus BFH, 04.08.1960 - IV 184/60 S
    Nach Meinung des Finanzamts bahne sich nämlich auf Grund des Urteils des Bundesfinanzhofs IV 46/59 U vom 12. November 1959 (BStBl 1960 III S. 29, Slg. Bd. 70 S. 75) offensichtlich eine Wandlung in der Auffassung über die verjährungsunterbrechende Wirkung von Steuerbescheiden an.

    Das Finanzgericht stimmte dem Finanzamt darin zu, daß sich in dem angeführten Urteil des Bundesfinanzhofs IV 46/59 U vom 12. November 1959 eine Überprüfung der Rechtsauffassung des Reichsfinanzhofs durch den IV. Senat des Bundesfinanzhofs ankündige.

    Der IV. Senat hat bereits in den Urteilen IV 36/59 U vom 22. Oktober 1959 (BStBl 1960 III S. 24, Slg. Bd. 70 S. 61) und IV 46/59 U vom 12. November 1959 (a.a.O.) für den einheitlichen Gewinnfeststellungsbescheid ausgesprochen, daß er ohne Rücksicht auf seine Vorläufigkeit oder Endgültigkeit die Verjährung des in Betracht kommenden Steueranspruchs in vollem Umfang unterbricht.

  • BFH, 22.10.1959 - IV 36/59 U

    Erlöschen des Anspruchs auf nachgeforderte Einkommensteuer durch Verjährung -

    Auszug aus BFH, 04.08.1960 - IV 184/60 S
    Der IV. Senat hat bereits in den Urteilen IV 36/59 U vom 22. Oktober 1959 (BStBl 1960 III S. 24, Slg. Bd. 70 S. 61) und IV 46/59 U vom 12. November 1959 (a.a.O.) für den einheitlichen Gewinnfeststellungsbescheid ausgesprochen, daß er ohne Rücksicht auf seine Vorläufigkeit oder Endgültigkeit die Verjährung des in Betracht kommenden Steueranspruchs in vollem Umfang unterbricht.
  • BFH, 04.02.1972 - III R 28/68

    Vermögensabgabe - Berechnung des Vierteljahrsbetrages - Vervielfältiger - Falsche

    Durch den Erlaß eines Steuerbescheids werde die Verfährung des vollen Steueranspruchs unterbrochen (s. Entscheidung des BFH IV 184/60 S vom 4. August 1960, BFH 71, 485, BStBl III 1960, 430).

    Soweit das FG die nach dem 1. Januar 1953 fällig gewordenen Vermögensabgabevierteljahrsraten deswegen als nicht verjährt ansah, weil durch den Vermögensabgabebescheid vom 21. Januar 1958 trotz des Rechenfehlers die Verjährung des Steueranspruchs gemäß § 147 Abs. 1 AO a. F. in vollem Umfang unterbrochen wurde (siehe Entscheidung des BFH IV 184/60 S vom 4. August 1960, a. a. O.), begann am 1. Januar 1959 eine neue Verjährungsfrist, die am 31. Dezember 1963 endete.

  • BFH, 31.10.1969 - III R 73/69

    Berichtigungsfeststellung - Einheitswertfeststellung - Verjährung von Steuern

    Zwar hat der BFH mit Urteil IV 184/60 S vom 4. August 1960 (BFH 71, 485, BStBl III 1960, 430) in Abkehr von der Rechtsprechung des RFH entschieden, der endgültige Steuerbescheid unterbreche die Verjährung des Steueranspruchs in vollem Umfang.

    Damit ist das Urteil IV 184/60 S (a. a. O.), das von der verjährungsunterbrechenden Wirkung der Ermittlungen und Handlungen im Rahmen der Steuerfestsetzung ausgeht, für die Grundsteuer ohne Bedeutung.

  • BFH, 25.08.1960 - IV 185/58 U

    Berichtigung einer Anfangsbilanz oder einer Schlussbilanz bei Durchführung einer

    Dieser vom Reichsfinanzhof in ständiger Rechtsprechung vertretenen Auffassung ist jedoch der Senat im Urteil IV 184/60 S vom 4. August 1960 (BStBl 1960 III S. 430) nicht gefolgt.

    Im einzelnen wird auf das oben angeführte Urteil des Senats IV 184/60 S vom 4. August 1960 Bezug genommen.

  • BFH, 30.10.1975 - IV R 15/72

    Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft - Einkünfte aus Kapitalvermögen -

    Diese Verjährungsunterbrechung bezog sich nicht nur auf die im Bescheid festgesetzten Steuerforderungen (wie nach § 147 AO n. F.), sondern auf den gesamten Steueranspruch 1960, also auch auf die Steuerforderung für die später dem Veranlagungszeitraum 1960 zugerechneten streitigen Zinsbeträge (vgl. BFH-Urteil vom 4. August 1960 IV 184/60 S, BFHE 71, 485, BStBl III 1960, 430).
  • BFH, 06.12.1963 - IV 169/62 S

    Betriebsprüfungsauftrag als eine verjährungsunterbrechende Handlung

    Da die ursprünglichen Steuerbescheide im Jahre 1954 bekanntgegeben wurden, lief die fünfjährige Verjährungsfrist nach der Entscheidung des Senats IV 184/60 S vom 4. August 1960 (BStBl 1960 III S. 430, Slg. Bd. 71 S. 485) mit dem 31. Dezember 1959 ab, wenn sie nicht vorher nach § 147 AO unterbrochen wurde, was das Finanzamt bejaht, der Stpfl. aber verneint.
  • BFH, 26.06.1964 - III 355/61 U

    Umfang der Verjährung bei Lastenausgleichsabgaben

    Es ist zwar richtig, daß nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs der Steuerbescheid die Verjährung in vollem Umfang unterbricht (vgl. die Urteile des Bundesfinanzhofs IV 46/59 U vom 12. November 1959, BStBl 1960 III S. 29, Slg. Bd. 70 S. 75, und IV 184/60 S vom 4. August 1960, BStBl 1960 III S. 430, Slg. Bd. 71 S. 485).
  • BFH, 12.01.1968 - VI R 287/66

    Einkommensteuerbescheid - Kind - Zusammenveranlagung mit Hausvorstand -

    Nach dem Urteil des BFH IV 184/60 S vom 4. August 1960 (BFH 71, 485, BStBl III 1960, 430) ist ein endgültiger Einkommensteuerbescheid eine verjährungsunterbrechende Maßnahme, weil er auf die Ermittlung und Feststellung des Einkommensteueranspruchs des betreffenden Jahres in seinem vollen Umfang gerichtet ist, und zwar hinsichtlich der Steueransprüche, die Gegenstand der Steuerfestsetzung sind.
  • BFH, 31.07.1964 - III 86/62 U

    Umfang einer Verjährungsunterbrechenden Wirkung eines

    Während ein Steuerveranlagungsbescheid - gleichviel ob ein vorläufiger oder ein endgültiger - nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs die Verjährung in vollem Umfange, d.h. in Höhe des gesetzlich geschuldeten Steuerbetrags, nicht nur in Höhe des angeforderten Betrags, unterbricht (vgl. Entscheidung IV 184/60 S vom 4. August 1960, BStBl 1960 III S. 430, Slg. Bd. 71 S. 485), kann dieser Umfang der Unterbrechungswirkung einem Vermögensabgabe-Aufteilungsbescheid in der Regel nicht zuerkannt werden.
  • BFH, 14.07.1964 - VII 165/62 U

    Unterbrechung der Verjährung hinterzogener Steuerbeträge

    Darüber hinaus würden sich sogar auf Grund ein und derselben Unterbrechungshandlung verschiedene Verjährungsfristen ergeben; denn da ein Steuerbescheid die Verjährung des Steueranspruchs in vollem Umfange unterbricht (vgl. das Urteil des Bundesfinanzhofs IV 184/60 S vom 4. August 1960, BStBl 1960 III S. 430, Slg. Bd. 71 S. 485), würde, soweit die Steuer in ihm festgesetzt, die gewöhnliche, soweit aber der verkürzte Steueranspruch noch nicht erfaßt ist, die zehnjährige Verjährungsfrist neu zu laufen beginnen.
  • BFH, 22.10.1981 - V R 68/74
    Durch ihn soll der gesamte Anspruch in seiner richtigen Höhe erfaßt werden (vgl. BFH-Urteil vom 4.8.1960 IV 184/60 S).
  • BFH, 02.08.1962 - IV 346/60 U

    Ausübung der Befugnisse von Beamten des Steuerfahndungsdienstes

  • BFH, 30.10.1975 - IV R 15/72 IV R 14
  • BFH, 07.11.1963 - IV 374/60
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